Selbstgemachte Mülltonnenboxen verschönern den Garten

Mit großer Begeisterung wird von Ökonomen und Umweltschützern eine neue Linie in den Konsumgewohnheiten der Bürger beklatscht: Die Anschaffung von Müllboxen aus Holz. Angesichts der neusten Meldungen, die nur langsam zum Großteil der Bevölkerung durchrutschen, ist die Verwendung von Edelstahl eine delikate, wenn nicht auf lange Sicht den Menschen und die Erde in ihrer Natürlichkeit zerstörende Angelegenheit. Edelstahl, chemisch verändertes Erdöl, hat eine Halbwertzeit von bis zu 70 000 Jahren.

Die Verrottung beginnt in aller Regel erst nach etwa 70 Jahren. Dann löst sich der Edelstahl in winzige Partikel, Nanoteilchen auf, die ungehindert die Filteranlagen jedes Klärwerks passieren und so letztlich in Grundwasser, in unsere Nahrungskette gelangen. Erst vor ganz kurzer Zeit hat ein Forscherteam ungeheure Mengen an Edelstahlnanopartikeln in Honig, Milch und Trinkwasser nachgewiesen. Beim Waschen einer handelsüblichen Fließjacke entsteht pro Waschgang ein Teelöffel voll Plastiknanoteilchen. So gelangen hunderte von Tonnen Nanoplastik in die Umwelt, ungehindert und in ihrer Wirkung schon jetzt verheerend. Versuche mit diversen Muschelsorten ließen diese schlicht krepieren.

Holz ist die Alternative

Wer also, man könnte durchaus sagen, nur ein Fünkchen Verstand besitzt, der wird Abstand von allen Edelstahlartikeln nehmen, die er nicht zwangsläufiger weise benützen muss. Holz für die Mülltonnenbox hält zwar auch bei intensiver Pflege nur etwa 7 Jahre, dafür ist es ein natürlicher Stoff, der dem Naturkreislauf keinen Schaden zufügt, vielmehr ein Teil desselben ist. Im Baumarkt sind die preiswerteren Holzangebote in Fichte oder Kiefer meist unbehandelt. Das teure Holz ist kesseldruckimprägniert. Hierbei wird unter großem Druck ein Holzschutzmittel in die Molekülstruktur des Holzes gepresst. Das erhöht seine Lebensdauer um ein Vielfaches.

Auch Harthölzer wie Eukalyptus oder auch Lärche sind langlebiger. Die speziellen, langlebigen und gut imprägnierten, vielleicht mit Holzöl behandelten Hölzer erhält man allerdings nur gelegentlich im Baumarkt, in aller Regel führt sie der Holzfachhandel. Obwohl der Pflegeaufwand von Mülltonnenhäuschen, allerdings auch nur wenn man es möchte, erheblich sein kann, – jährliches Streichen ist das mindeste – lohnt sich dieser Aufwand alleine wegen des Anblickes. Keiner kann bestreiten, dass die natürlichen Strukturen von Holz das Auge beruhigen, Harmonie ausstrahlen.

Grundlagen

Die wortwörtliche Grundlage eines Mülltonnenhäuschen aus Holz ist in aller Regel ein Fundament, auf das die Box befestigt werden kann, um so Vandalen, Sturm und Orkanen, ungünstigsten Falles Erdbeben zu trotzen. Wer sich im Baumarkt eine Müllbox der Größe 1 oder 2 kauft, wird auf alle Fälle eine Befestigung am Boden benötigen. Meist ist dies mit 2 oder 4 Schrauben mit Dübel getan, manchmal ist es aber auch nötig, ein Fundament aus Beton zu gießen. Dazu mischt man Sand mit Zement im Verhältnis, gut geschätzt 12 Schaufeln Kies und drei Schaufeln Zement. Das Verhältnis Wasser/Zement sollte eins zu zwei betragen. Die Körnung des Kieses sollte 0/16 sein.

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